Fastnacht nach Omas Rezept

 

Es gab eine Zeit da machte ich einen großen Bogen um alle Rezepte mit Hefeteigen. Dieses ständige kneten und aufgehen lassen, kneten und wieder aufgehen lassen…, also mich hat das genervt! Nun ist es aber leider so dass diese „Faschings Knoten“ ( in Luxemburg sagen wir einfach „e Knuet“) die Lieblings Nachspeise meines Schatzes sind. Und als ich dann über die Schwiegermutter das Rezept seiner Großmutter bekam, musste ich dann auch mal ran… Und, was soll ich sagen, seither liebe ich Hefeteig. Denn so schwer ist es gar nicht, und während den „Aufgehzeiten“ kann man viele tolle Sachen machen. Zum Beispiel bügeln…, haha war ein Scherz  😉 Wichtig ist dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, Und genug kneten! Beim Aufgehen entstehen große Blasen im Teig die durch das Kneten wieder „weggedrückt“ werden, sodass wieder kleinere Blasen entstehen können. Das ergibt dann ein fluffiges Gebäck.

Einkaufsliste:

500 g Mehl, 1 Würfel frische Hefe, 125 ml Milch, 3 Eier, Vanilleextrakt, 70 g Zucker, 70 g Butter, 1 l Frittierfett

 

 

Zum Rezept:

Für den Vorteig:

  • 500g Mehl
  • 1 Würfel Hefe (42g)
  • 125 ml Milch

Die Milch 30 Sekunden in der Mikrowelle erwärmen (AUFPASSEN: Die Milch soll leicht erwärmt sein! Auf keinen Fall zu heiß, das verträgt die Hefe genau so wenig wie eisige Kälte) Die Hefe in die Milch zerbröseln und rühren bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte machen, und Milch-Hefe Gemisch langsam in die Mulde schütten. Etwas Mehl vom Rand drüber stäuben und mit einer Gabel leicht umrühren. Wieder etwas Mehl vom Rand drüber streuen, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten ruhen lassen.

Tipp: Wenn du die Schüssel in der Küche stehen lässt, achte darauf dass keine Zugluft dran kommt, mag der Hefeteig gar nicht! Es gibt aber auch Backöfen die haben eine Einstellung um Hefeteig aufgehen zu lassen, diese sollte allerdings 40°C nicht überschreiten!!

Restlicher Teig:

  • 3 Eier
  • 70 g Zucker
  • 1 Tl Vanille Extrakt
  • 70 g Butter (zerlassen aber NICHT ZU HEISS)
  • zusätzlich 1 Liter Frittierfett, Mehl und Zucker zum bestäuben

Die Eier mit dem Zucker und dem Vanilleextrakt mischen bis sie hell werden, dann auf den Hefe Vorteig geben und mit einem Holzlöffel etwas mischen, zum Schluss die Butter hinzu, und kräftig mischen. Wenn der Teig sich langsam zu einer Kugel formt, mit den Händen noch etwas kneten. Mit einem Tuch zudecken und nochmal 20 Minten ruhen lassen.

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Den Teig auf einer bemehlt Fläche noch einmal kräftig durchkneten, zu einer langen Wurst rollen, die Wurst in 18-20 kleinere Würste teilen und einen Knoten aus jeder Wurst flechten. Auf ein bemehltes Backblech legen, ja und rate mal, wieder zudecken und nochmals 20 Minuten gehen lassen :

 

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Eigentlich gibt es keinen anderen Teig der so gut riecht und so interessant anzuschauen ist wie der Hefeteig… Er ist weich, angenehm zu kneten und duftet so herrlich nach Hefe…., hmmm…..

In der Zwischenzeit das Fett in einem Topf auf 170°C erhitzen. Wer keinen Thermometer hat, prüft die Hitze mit einem Holzlöffel, wird der Holzlöffel in das Fett eingetaucht und es entstehen Blasen um den Löffel ist die Temperatur erreicht.

Zum Ausbacken die obere Seite (trockene Seite) des Knotens zuerst ins Fett legen, Deckel auf den Topf und 3 Minuten backen. Die Knoten umdrehen, andere Seite auch 3 Minuten backen, diesmal aber ohne Deckel. Nicht mehr als vier Knoten zusammen in den Topf geben, da sonst das Fett zu sehr abkühlt.

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Die Knoten abtropfen lassen, im Zucker wenden, etwas abkühlen lassen und den Ersten probieren…. Das muss wirklich sein…, ja!! Noch lauwarm… ein Gedicht 😉 🙂

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Ergibt zwischen 18 – 20 Knoten.

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