Wenn man es wie ich gerne mag, die Hände beim Backen oder Kochen einfach mal an der Kleidung abzuwischen, der weiß wie nützlich eine Schürze sein kann. Die schönsten Schürzen die man zu kaufen bekommt sind leider auch immer die teuersten. Gut wenn man dann auf dem Speicher ein altes Leinen findet das schlecht unter dem Fenster platziert war und deshalb leicht ausgebleicht ist. Damit näht man dann kein schönes Kleid sondern seine Lieblingsschürze 😉
Die Inspiration dazu habe ich mir wie so oft bei Pinterest geholt. Als ich die Seite anklickte dachte ich nur: für die 68$ kann ich viele Schürzen nähen, das krieg ich hin, und los ging´s 🙂
Man braucht dazu nicht allzu viel Stoff:
Einmal den Umfang wie lässig oder eng man die Schürze haben möchte mal die Länge und dann zwei Streifen für die Träger. Bei mir waren das für die Schürze 130 x 85 cm und für die Träger 2 mal 70 x 7 cm. Wenn man noch Taschen aufnähen möchte, schneidet man die natürlich auch noch aus. Hier sind es zwei Stücke à 20 x 20 cm. Die Träger habe ich länger geschnitten als ich sie am Ende tatsächlich gebraucht habe, weil ich nicht wusste wie lange ich sie haben wollte. Abschneiden kann man ja bekanntlich immer 😉
Da ich noch immer keinen blassen Schimmer davon habe wie man eine Zeichnung am PC macht, male ich meine Anleitung schön brav mit Bleistift auf Papier 😛 Und da ich es als ziemlich schwierig empfinde die einzelnen Schritte aufzuschreiben (drauf los nähen ist viel einfacher) hoffe ich dass ich mich nicht zu kompliziert ausdrücke… 😉
Und los geht’s:
Alle Stoffstücke abmessen und zuschneiden. Die Träger rechts auf rechts der Länge nach zusammennähen, nach außen drehen und mit der Naht zur Mitte glatt bügeln. An den Seiten entlang einen halben cm breit absteppen.
Am eigenen Körper oder an der Schneiderpuppe abmessen in welchem Abstand die Träger sein sollen. Die Träger laut Abmessungen rechts auf rechts feststecken und festnähen.
Die Träger an der Naht entlang nach innen legen, feststecken, bügeln noch einmal nach innen falten, so dass ein sauberer Saum entsteht und knapp feststeppen.
Die Träger nun nach oben legen und auf der Naht nochmal festnähen.
Nun kommt die Schneiderpuppe zum Einsatz 😉 (Die Dame kommt bei mir das erste Mal zum Einsatz. Ist das cool wenn man nicht ständig an- und ausziehen muss, oder jemanden fragen muss der auf dem Rücken etwas feststeckt) Also die Schürze vorne an der Puppe mit Stecknadeln befestigen dass sie nicht verrutschen kann. Die Träger über Kreuz an den hinteren Teilen der Schürze befestigen.
Feststeppen…
… und versäubern.
Da ich die Träger nicht abschneiden wollte, habe ich sie der Länge nach noch festgesteppt. Ich bin noch am Überlegen ob ich da nicht noch das ein oder andere an Verzierung anbringen werde… 🙂
Bei den Taschen wollte ich nicht genau sein. Ich habe auf ungefähr zwei Stücke von +- 20 x 20 cm ausgeschnitten, und die dann grob an den Rändern gefaltet, gebügelt, die Ränder abgesteppt und die Taschen aufgenäht. Die Eine gerade die Andere eher nicht 😉
Zum Schluss den Saum nicht vergessen. Ich hoffe man kann in etwa verstehen wie ich was gemeint habe… Ich hätte wirklich nicht gedacht dass das Erklären so kompliziert ist… Ich glaube ich saß jetzt länger am Pc als ich überhaupt brauchte um die Schürze zu nähen 😉 Also vom Zeitaufwand her ist die Schürze an einem Abend gemacht, und ich glaube es wird nicht die letzte sein die ich mir gemacht habe… 🙂
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